Smart Grid Pionierregion Oberösterreich
Smart Grid Testregion Oberösterreich
Projekt | AMIS - Systementwicklung Automatisches Metering- und Informations-System im Netz der Energie (FFG-Nr. 818895) | |||||||
Modellregion | Steyr, Attnang Puchheim, Gmunden, Vöcklabruck, Ried-Raab-Ranna, Gundertshausen und Strobl (OÖ) | |||||||
Konsortialführer | Energie AG Oberösterreich Data GmbH | |||||||
Projektpartner | Keine | |||||||
Dauer | 06/2008 –12/2009 | |||||||
Endbericht | https://www.klimafonds.gv.at/assets/Uploads/Blue-Globe-Reports/Smart-Energies/2009-2012/BGR12009KB08NE0F40494SEAMIS.pdf |
Kurzfassung: Ein Kernelement intelligenter Energiesysteme ist das Informations- und Messsystem, d.h. die Schnittstelle zwischen Kunden und Anbieter. Von Siemens Energy wurde gemeinsam mit der Energie AG das automatische Mess- und Informationssystem AMIS (Automatic Metering- and Information System) entwickelt und in der Smart Grid Testregion Oberösterreich im Produktivbetrieb bei 10.000 Kundenanlagen getestet.
Zentraler Bestandteil ist eine neue rollout-fähige Zählerfamilie, mit der in Oberösterreich europaweit neue Maßstäbe gesetzt werden. Diese Stromzähler sind software-gesteuert und damit offen für zukünftige Entwicklungen und neue Anwendungsfälle wie z.B. Home Automation. AMIS schafft die Basis für völlig neue Geschäftsmodelle und eine neue Qualität der Kundenbeziehung.
Nach erfolgreichem Abschluss des Testbetriebs wurden bereits mehr als 90.000 Smart Meter bei den Kunden der Energie AG in Oberösterreich installiert.
Smart Grid Pionierregion Eberstalzell
Projekt | DG DemoNet - Smart LV Grid - Control concepts for active low voltage network operation with a high share of distributed energy resources (FFG-Nr. 829867) | |||||
Modellregion | Eberstalzell ( OÖ) | |||||
Konsortialführer | AIT Austrian Institute of Technology | |||||
Projektpartner | Bewag Netz GmbH, Energie AG OÖ Netz GmbH, Fronius International GmbH, Linz Strom Netz GmbH, Salzburg Netz GmbH, Siemens AG Österreich, Technische Universität (TU) Wien – Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe, TU Wien - Institut für Computertechnik | |||||
Dauer | 03/2011 - 09/2014 |
Kurzfassung: In der 2.300 Einwohner großen oberösterreichischen Gemeinde Eberstalzell wird der zunehmende Einsatz von erneuerbarem Strom aus Photovoltaikanlagen im aktiven Niederspannungsnetz untersucht. Der zweijährige Forschungsbetrieb läuft bis Ende 2015.
In zwei Ortsnetzen, einem Siedlungsgebiet mit Gewerbe im Ortskern und einem landwirtschaftlichen Gebiet, wurden rund 70 Photovoltaikanlagen ins Netz integriert. Smart Meter erfassen Last- und Spannungszustände und übertragen diese an eine Steuerung im österreichweit ersten regelbaren Ortsnetz-Transformator. Seit Mai 2012 muss der neue Trafo im Vollbetrieb den Ausgleich zwischen Energieeinspeisung der 70 dezentralen Photovoltaikanlagen und die Stromabgabe an die Verbraucher herstellen. Zugleich muss er höchste Spannungsqualität für alle Kundenanlagen garantieren.
Eine weitere Komponente ist der Fronius IG Plus V Wechselrichter. Durch die Blindleistungsregelung, welche dieser Wechselrichter bereitstellen kann, bleibt die Netzspannung innerhalb der gewünschten Grenzen. Die direkte Kommunikation mit dem Smart Grid ermöglicht, dass die technisch ausgeklügelten Regelalgorithmen im Fronius Wechselrichter ferngesteuert beeinflusst werden können. Der Smart Grid Controller steuert mithilfe der Daten der Smart Meter den regelbaren Transformator sowie die Wechselrichter. Das Ergebnis ist ein aktiver Verteilnetzbetrieb, der Steuerbefehle und -parameter an sämtliche Komponenten übertragen kann.