Lasten und Erzeuger

Welche Rolle spielen Smartgrids bei dem Umbau des Energiesystems? 

Um die für Österreich festgelegten Klimaziele zu erreichen, ist eine umfassende Umstrukturierung des bestehenden Stromsystems erforderlich. Erneuerbare Energieträger gewinnen zunehmend an Bedeutung und sollen bis 2030 nahezu die gesamte Stromversorgung übernehmen. Dies erfordert einen massiven Ausbau der Photovoltaik- und Windkraftanlagen, was zu einer stärkeren Dezentralisierung des Stromsystems führen wird. 

Keine Energiewende ohne Smartgrids! 

Sie ermöglichen eine flexible und effiziente Nutzung von Erneuerbaren Energien und sind in der Lage, PV und Windkraft in das Stromnetz einzubeziehen. 

Mit der Umstrukturierung des Stromsystems rücken Speicher immer mehr in den Vordergrund. Diese Energiespeicher ermöglichen es bei einem Überschuss, die Energie zu speichern und diese wieder bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Dadurch entsteht Flexibilität, welche wiederum das Stromnetz entlastet und eine bessere Integration von Erneuerbaren Energien fördert. 

Energiespeicher spielen aber auch eine immer wichtig werdende Rolle in der Wärmeversorgung und Mobilität. Thermische Speicher können sowohl als kurzfristige als auch saisonale Speicher eingesetzt werden und finden oftmals in der Industrie ihre Anwendung. 

Im Bereich der Mobilität sind vor allem elektrochemische Speicher aufgrund ihrer Zuverlässigkeit als auch Leistungsstärke von großer Wichtigkeit. 

Ein weiterer Faktor, der für die Energiewende mitgedacht werden muss, stellen Wärmepumpen dar. Diese Technologie wird vor allem für die Gebäudeheizung und -kühlung immer relevanter. Wärmepumpen, gekoppelt mit PV-Anlagen, verringern die Treibhausgasemissionen des Gebäudesektors und ermöglichen einen effizienten Einsatz verschiedener Erneuerbarer Technologien. 

 

Wärmepumpen bieten jedoch weitere Vorteile als nur die Heizung und Kühlung von Gebäuden. Sie ermöglichen die Entlastung von Stromnetzen und tragen zu einer Stabilisierung bei, Stichwort Sektorkopplung.